Über die Umweltschanhollen
Besonders schützenswert. Die Thingslinde!
Anfang der 1990er Jahre gab es in der
Stadtverwaltung Kierspe eine feste Institution: Den Umweltbeauftragten.
Martin Gebhardt, vielen Kierspern gut bekannt, führte dieses Amt
jahrelang und voller Hingabe aus. Viel Positives hat er bewegt und
viel Lob hat er aus den Reihen der Politik geerntet. Auch einen
jährlichen Umweltbericht gab es damals! Doch leider wurde das Amt
des Umweltbeauftragten nach seinem Wechsel auf eine andere Funktion
nicht wieder besetzt.
In größeren Unternehmen ist es heute
Pflicht, einen Umweltbeauftragen zu benennen. Warum dann nicht auch
in Kierspe?
Schon mehrmals wurde ein Antrag gestellt,
wieder einen Umweltbeauftragten zu berufen. Der Rat sollte den Beschluss
fassen, der Bürgermeister sollte ihn benennen. Die Mehrheit im Rat
und auch der Bürgermeister jedoch weigerten sich.
Deswegen haben sich die Ratsfraktionen
von SPD und FWG zusammengeschlossen, um wenigstens auf
diese Weise die Notwendigkeit eines Umweltbeauftragten in Kierspe
zu betonen.
Was macht ein Umweltbeauftragter?
Besonders schützenswert. Die Kerspeauen!
Ein städtischer Umweltbeauftragter ist
mit sämtlichen Themenbereichen des kommunalen Umweltschutzes befaßt:
- neben Umweltplanung und
-beratung bilden Naturschutzarbeit, Klimaschutz und Gewässerschutz
die Themenschwerpunkte seiner Arbeit,
- er koordiniert ämterübergreifend
umweltrelevante Projekte,
- nimmt in der Bauleitplanung
die Umweltprüfung vor,
- achtet auf die Einhaltung
von Gesetzen und Auflagen und kontrolliert Umweltrichtlinien
und Umweltstandards,
- pflegt Kontakte zu den
Umwelt- und Naturschutzverbänden,
- schlägt Ausgleichsmaßnahmen
vor und koordiniert eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit
zu Umweltthemen,
- macht Vorschläge für Energieeinsparungen,
- berät die Bürgerinnen und
Bürger in allen Umweltfragen,
- hat generell ein wachsames Auge.
Was hätte ein Umweltbeauftragter machen können?
Einfach abholzen ist keine gute
Lösung!
Schon oft hätte ein Kiersper Umweltbeauftragter
Grund gehabt, sich einzumischen: Hier nur ein paar Beispiele:
- Abholzung von Bäumen am
zentralen Omnibusbahnhof,
- Luiseneiche,
- Kastanienallee Isenburg,
- Fällung des Baumbestandes
um das abgerissene Haus Wernscheid (Wildenkuhlen),
- Überwachung von Ausgleichsmaßnahmen
bei Bauprojekten/Bebauungsplänen,
Was machst Du?
Deswegen: Hilf uns bitte dabei, die
Kiersper Umwelt und Natur besser zu schützen. Achte in Deinem Wohnumfeld
darauf, ob Natur und Umwelt in Ordnung sind. Falls nicht, melde
Dich bei uns, damit wir die Sache in die Hand nehmen können.
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